Samstag, 11. Juli 2009

Servas die Wadln!

Was gehört zu wem? Ratet einfach! Der ganz rechts ist übrigens nicht mitzuzählen, der ist ein Zeltstangerl.


Wolfgang Stieböck entspannt sich nach 10 Tagen

„volle(r) Wäsch“…





Etappe 10

Bisher bewältigt 1329,54 km

Port Grimaud (bei Saint Tropéz) – La Ciotat (nähe Marseille)

  • 100,34 km
  • 22,3 km/H Durchschnittsgeschwindigkeit
  • Tageshöchsttemperatur 35,7 °C
  • 4 Stunden 29 Minuten Fahrtzeit
  • 913 Höhenmeter
  • 3120 Kalorien pro Fahrer verbraucht

Liebe Leute in der Heimat!

Wir freuen uns inständig, euch zu berichten, dass wir nun 10 Tage unserer „Mission Almost Impossible“, Camino 2009, erfolgreich abgeschlossen haben.

Der Etappentag an sich verlief wenig spektakulär, wieder einmal hatte es sommerlich hohe Temperaturen, giftige Anstiege in der Strecke und das gesamte Team brachte den Abschnitt erfolgreich über die Bühne. Die angekündigten, bis zu 70 km/H starken Gegenwindböen blieben jedoch glücklicherweise aus. Noch eine kleine Korrektur am Rande – auch dem engagiertesten Blogger spielt der Fehlerteufel hin und wieder einen Streich. So passiert beim gestrigen Eintrag, leider habe ich mich bei der beginnenden Auflistung der passierten Orte vertan. Richtig müsste es Monaco – Nizza - Cannes – Saint Tropéz heißen. Aber das habt ihr als aufmerksame Leser sicher schon lange bemerkt.

Bevor ihr euch fragt, warum die heutige Etappenbeschreibung so kurz ausfällt, will ich euch die Antwort gleich vorweg geben.

10 Tage Camino 2009 waren für uns Grund genug, eine erste Zwischenbilanz über das bisher geleistete und geschehene zu ziehen. Dieser Bilanz wollten wir heute etwas mehr Raum einräumen. Außerdem haben wir uns zu diesem schönen Anlass noch etwas einfallen lassen, das in direktem Zusammenhang mit dem ersten Foto dieses Eintrages zu tun hat. Dazu jedoch später mehr.

Allein die Angaben der sportlichen Leistungen sollten für sich sprechen.

Pro Radfahrer wurde zum Beispiel der Gegenwert von etwa 41 Leberkäsesemmeln (ca. 850 kcal pro Stück) oder 71 Tafeln Schokolade verdrückt. Insgesamt etwa 34.890 Kalorien pro Nase. Dazu kann man nur sagen: „Gott sei Dank machen die Sport.“.

Aber machen sie ja eh, denn nach insgesamt 7131 Höhenmetern beispielsweise würden sich unsere Radler zurzeit wohl im Basislager des Mount Everest befinden und auf den Gipfelsieg warten.

Seid ihr in 10 Tagen schon einmal über 2 Tage am Stück auf dem Rad gesessen? Nein? Unsere Radpilger im Endeffekt schon. 51 Stunden und 5 Minuten reine Fahrtzeit haben sie nämlich in die Ketten ihrer „heißen Öfen“ getreten.

Mancher Autofahrer hat einen Bleifuß. Die Fahrer unseres Radteams hingegen haben sogar zwei, denn im Schnitt beschleunigten die motivierten Radlerbeine ihre „Drahtesel“ in diesen 10 Tagen auf etwa 25,08 km/H. Mag unspektakulär klingen, aber ich möchte daran erinnern, dass es sich hier um einen Durchschnitt handelt. Bei diversen Abfahrten wurden sogar Geschwindigkeiten von bis zu 54 km/H erreicht. Auf einem Fahrrad ein geradezu halsbrecherisches Tempo.

Die Gesamtkilometerzahl und Durchschnittstemperatur sprechen ohnehin für sich. 1329,54 km bis jetzt. Mit dem Rad von Graz nach Südfrankreich. Und das bei einem Temperaturschnitt von weit über 30 °C. Selbstredende Angaben wie ich meine.

Von den Sportlern wollen wir nun den Bogen weiterspannen zum gesamten Team.

Streng genommen müssten wir schon fast eine vollständige Legebatterie im hinteren Teil des „Mobile Office“ mitführen um unseren Tagesbedarf an Eiern zu decken. Nicht weniger als 110 Stück wurden von den 6, zwischenzeitlich 7 Kameraden vertilgt. Ei ei ei…

Weiters wurden 300 Liter diverser Flüssigkeiten konsumiert (zur besseren Vorstellung: 6 große 50 Liter-Fässer). Darunter bestimmt das eine oder andere Bier oder ein paar Tropfen Rotwein (oder mehr), in welchem Verhältnis zur Gesamtmenge kann jeder für sich selbst interpretieren…

10 Tage brachten auch den Verzehr von etwa 70 kg Lebensmitteln. Hier könnte man meinen, unser kochendes Genie Günther Rath ernährt uns sprichwörtlich. Tatsache ist, (natürlich nur auf das Gewicht bezogen) wir haben unseren Koch verputzt, und zwar mit Haut und Haaren.

Das wirklich beängstigende an diesen Zahlen sind nicht die Zahlen an sich. Nein, vielmehr die Tatsache dass sich selbige Zahlen bis zu unserer Ankunft in Santiago de Compostela noch um ein vielfaches kumulieren werden (zumindest beim Wein…). Bis zum Ende werden wir wohl das Gewicht des Campingbusses von Günther Rath und Peter Eisner „vernichtet“ haben (Umstellung von Kilogramm auf Tonnen…).

Und nun zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung.

Ihr habt bestimmt bereits das Foto mit den strammen Waden der Teammitglieder bemerkt.

Wir haben uns dabei folgendes gedacht. Angesichts des besonderen Anlasses, 10 Tage „Projekt Camino“, wollen wir den Leser direkt teilhaben lassen.

Eure Aufgabe ist es, auf dem obigen Bild die Teilnehmer der Tour an ihren „Wadln“ zu erkennen. Überlegt, wer die Athleten oberhalb der Beine sein könnten. Ordnet einfach die „Wadln“ von links nach rechts, von A-E, folgenden Namen zu:

Wolfgang Stieböck, Wolfgang Hasenhütl, Daniel Blümmel, Jakob Egger, Peter Eisner.

Wenn ihr beispielsweise denkt, das zweite Paar „Wadln“ von links gehört Peter Eisner, schreibt B: Peter Eisner. Und so macht ihr es einfach mit allen abgebildeten. Der Ordentlichkeit halber sei gesagt, „Mister Wadl“ persönlich, Günther Rath steht hinter der Kamera, und Hans Petritsch fehlt nach wie vor aus bereits erwähnten Gründen.

Postet eure Antwort einfach als Kommentar zum Blogeintrag und in den nächsten Tagen werden wir die ersten 3, die dem richtigen Ergebnis am nächsten kommen prämieren. Als Preis für die „Top 3“ winkt jeweils eine in Santiago de Compostela geweihte Jakobsmuschel! Wer hat so etwas schon zuhause? Ein echtes Sammlerstück.

In diesem Sinne:

Während wir heut noch die Radln warten, könnt ihr heut noch die Wadln raten!

Also bitte MACHT MIT!

Last but not least wollen wir auch noch unseren Sponsoren und Gönnern danken. Ein großer Teil der bisherigen 1329,54 km geht auch auf Ihr (unser) Konto! Ohne Sie wäre das Projekt so nicht möglich gewesen, hierfür sei Ihnen vom gesamten Team ein großes „Dankeschön!“ ausgesprochen!

Allen in der Heimat sei noch einmal ein schöner Gruß übermittelt, uns geht es sehr gut und wir kommen gut voran!

Bleibt dran,

Jakob

Für das

TEAM CAMINO 2009

7 Kommentare:

Sabrina N. hat gesagt…

Hallo liebes Camino 2009 Team!

Eine sehr lustige Idee mit den Wadl und auch sehr knifflig. Ich hoffe trotzdem die richtige Lösung gefunden zu haben.
A: Wolfgang Hasenhütl
B. Jakob Egger
C: Wolfgang Stieböck
D: Peter Eisner
E: Daniel Blümmel

In diesem Sinne noch ein gutes Weiterkommen.

Servas die Wadln
nasa

Beatrix hat gesagt…

Hallo liebes Camino Team!

Also ich hab mit meiner Tochter Ylvi angestrengt geraten und sie hat sofort die Wadln ihres großen Bruders erkannt: "Das is' der Dani!" Dann wurde die Sache aber schon schwieriger. Wir tippen folgende Reihenfolge von links nach rechts:

A) Wolfgang Hasenhüttl
B) Jakob Egger
C) Wolfgang Stieböck
D) Peter Eisner
E) Daniel Blümmel

Ihr habt inzwischen schon jede Menge Fans, welche täglich eure Tour fieberhaft mitverfolgt! Wir Daheimgebliebenen sind alle mächtig stolz auf eure grandiose Leistung, liebes Radler-Team! Alles Gute und viel Kraft und Ausdauer für die nächsten Etappen! Wir sind bei euch, macht weiter so und bleibt gesund!

Es grüßen euch
Beatrix und Ylvi-Luzia

Franz Ei. hat gesagt…

ad servas die wadln

Gute Idee mit den Wadln (werdet ihr auch von Intersport gesponsert), wenngleich selbige bei einigen von euch nur rudimentär vorhanden sind.

Mein Tipp:

A: Wolfgang Has.
B: Jakob Egg. (rudi)
C: Wolfgang Stie.
D: Peter Ei. (rudi)
E: Daniel Blü. (rudi)

Liebe Grüße Franz Ei.

peterso hat gesagt…

Alle Wadln sind "schleißig"!!!
Aber:
A) Wolfgang Hasenhüttl
B) Jakob Egger
C) Wolfgang Stieböck
D)/E) Peter Eisner
E)/D) Daniel Blümmel

Liebe Grüße an den Haubenkoch Günther!!

Peter Sommer

Anonym hat gesagt…

Hallo liebes Team!

Also mir sind nur die Wadln in der Mitte, zugehörig zu Stiewo bekannt!
Verfolge täglich mit Spannung euren Blog und bin stolz auf die wahnsinns Leistungen des Teams
LG Celina

Unknown hat gesagt…

Hallo Team, und ein special Hallo an den Herrn Schreiber.

Jetzt, da ich die Fotos sehe und lese, das ihr genau da wards wo wir auch (zumindest in der nähe) waren, tut es mir schon wieder leid, dass ma uns net doch gsehn habn.
Weiters tut es mir leid, dass ich wieder daheim und nicht mehr auf meiner Reise quer durch die cote d'azur bin. Dass ich euch alle beneide muss ich wohl nicht extra erwähnen ...

Nur weiter so Jungs, und Jogl, mach mich weiterhin stolz =)

Eisner, ich hatte 33 Punkte =(

Unknown hat gesagt…

Liebe Camino Radler! oder cyclistes! Haben heute von der südfranzösischen Affenhitze gehört und in der Früh schon im Radio vom nächtlichen Regenguss - also ihr werdet ja von den klimatischen Bedingungen ganz schön durchgebeutelt! Angeblich habt ihr ja morgen eine kürzere Etappe vor, und werdet Frankreich schon verlassen, das poasst ja dann super denn ab sofort müsst ihr wohl auch mit spanischen Siesten rechnen !!! Von Bernies Jakobswegtour wissen wir dass die Warterei vor verschlossenen Pforten ziemlich öd und heiß sein kann! Weiterhin alles Gute für euch alle miteinand, Utreia und für Opa Hansi ein Bussi von Moritz!
Liebe Grüße aus Villach Eva, Bernie und Mo